Hogl: Attraktives Öffi-Ticket für Studierende muss rasch umgesetzt werden

VP-NÖ-Initiative fordert Bund auf, entsprechende Mittel wie für Top-Jugendticket bereit zu stellen

 

„Ein attraktives Öffi-Ticket für Studierende muss rasch umgesetzt werden. Die Erfahrungen mit dem Top-Jugendticket, das auf eine Initiative der VP-NÖ geschaffen wurde, zeigen, dass immer mehr Jugendliche auf Öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, wenn es eine attraktive Netzkarte gibt. Es ist ein Gebot der Stunde und der Fairness, dass nun auch ein entsprechendes Angebot für unsere Studierenden geschaffen wird. Dazu muss der Bund aber auch Mittel wie beim Top-Jugendticket zur Verfügung stellen“, erklärt VP-Landtagsabgeordneter Richard Hogl im Anschluss an den Budgetlandtag.

„Das TOP Jugendticket hat sich seitdem zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt. Es wurden bereits rund 328.000 Jugendtickets verkauft, was einer Steigerung von 16% gegenüber der vorigen Schüler und Lehrlingsfreifahrt entspricht. Zudem können dadurch Jugendliche mit dem öffentlichen Verkehr vertraut gemacht werden und zum Umstieg auf den Öffentlichen Verkehr motiviert werden. Voraussetzung zur Nutzung der Tickets ist der Anspruch auf Schülerfreifahrt nach dem Familienlastenausgleichsgesetz. Studentinnen und Studenten haben jedoch seit dem Jahr 1996 keinen Anspruch mehr auf Schülerfreifahrt. Um auch Studierende eine finanzielle Erleichterung bei der Nutzung Öffentlicher Verkehrsmittel zu bieten, wurde gleichzeitig mit Start Wintersemesters 2012/13 in Niederösterreich die Semesterticketförderung für StudentInnen von € 50,- auf € 75,- angehoben. Zusätzlich zum NÖ Semesterticket werden die Tarife für öffentliche Verkehrsmittel für Studentinnen und Studenten in Niederösterreich zu 30% aus öffentlichen Mitteln subventioniert, was eine direkte Förderung der Studierenden darstellt“, informiert Hogl.

„Dennoch, die Situation ist unbefriedigend, da das Familienlastenausgleichsgesetz keine Freifahrtsmöglichkeiten für Studierende vorsieht und es daher nicht möglich ist, ein ähnlich attraktives Angebot wie das TOP Jugendticket bereitzustellen“, kritisiert der VP-Landtagsabgeordnete.
„Aufgrund der bundesländerübergreifenden Mobilität gerade von Studentinnen sollte die Einführung eines bundesweiten Studententickets mit entsprechender Freifahrtsmöglichkeit angestrebt werden. Schon im Oktober des vorigen Jahres hat der NÖ Landtag eine derartige Forderung gegenüber den Bund erhoben“, erinnert VP-Hogl.

„Daher haben wir den Budgetlandtag dazu genutzt, die Forderung nach Bereitstellung von entsprechenden Mitteln zur Schaffung einer Freifahrtmöglichkeit für Studierende durch die Bundesregierung zu erneuern. Denn mit einer sinnvollen Lösung damit würden die Geldbörsen tausender Studentinnen und Studenten enorm entlastet werden“, hält VP-LAbg. Hogl fest.