Kräftige Stimme für die Mitte

LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka mit 97,2% Prozent zum neuen NÖAAB Obmann gewählt

Beim 24. Landesparteitag des Niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes, in der Firma Egger Holzwerke in Unterradlberg, ist LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka mit 97,2% Prozent eindrucksvoll zum neuen Obmann gewählt worden. Zu seinen Stellvertretern wurden LR Hanni Mikl-Leitner, Hans Freiler, Josef Hager, KO Klaus Schneeberger und Karl Wilfing gewählt. Vor rund 700 Delegierten, 250 Gästen sowie den Spitzen der VPNÖ, allen voran Landesparteiobmann LH Dr. Erwin Pröll, gab Sobotka die zukünftige Linie des NÖAAB vor: „Die Mitte braucht eine Stimme. Laut, stark und wenn es sein muss, auch lautstark“. Der neue Obmann hob die Arbeit seines Vorgängers Außenminister Dr. Michael Spindelegger hervor, der diese Funktion 12 Jahre lang inne hatte und vor einem Jahr zum Bundesobmann des Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes gewählt wurde: „Mit Ruhe und Diplomatie hast du unseren NÖAAB geführt und viel dazu beigetragen, dass die Interessen der Arbeitnehmer in Niederösterreich stets im Mittelpunkt der Partei gestanden sind“. Die zukünftige Marschrichtung des NÖAAB ist für Sobotka klar: „Je breiter die Mitte ist, die wir vertreten, um so spitzer müssen die Positionen sein, die wir artikulieren“. Deshalb sei es besonders wichtig, sich in der aktuellen Budget-Diskussion klar zu Wort zu melden. Die Vorschläge, die derzeit am Tisch liegen bezeichnete Sobotka als „inakzeptabel”. Konkret fordert der neue NÖAAB-Obmann: „Keine weitere steuerliche Belastung des Mittelstandes und keine Pensionserhöhungen, die unsere junge Generation schwer verkraften kann. Keine weiteren Belastungen für die Familien.” Aber auch abseits der aktuellen Diskussionen legt Wolfgang Sobotka die wesentlichen Punkte des NÖAAB fest. Dazu gehören flexible Arbeitszeitmodelle und gezielte Prävention für ältere Mitarbeiter, eine aktive Diskussion um neue Lohnkurven, Vorbeugemaßnahmen gegen persönliche Überlastung und die Einhaltung der Verträge in Bezug auf die Hacklerregelung. Konkret fordert Sobotka eine Altersteilzeit für Großeltern die die Enkelkinder betreuen. Aber auch nach innen will Sobotka den NÖAAB erneuern. Zum einen soll mehr Service für Bürger geboten werden, zum anderen der Kontakt vor Ort intensiviert werden. Dazu wurde bereits für den 17. November ein Arbeitnehmertag angekündigt. „So rasant wie die Arbeitswelt sich ändert, so dynamisch müssen wir uns verändern. Nicht in den Grundsätzen, aber in den Ansätzen. Nicht in den Werten, aber in den Wegen. Nicht in den Zielen, aber in den Strukturen“, unterstreicht der neue Obmann. Für LH Pröll ist Wolfgang Sobotka ein „glühender Kämpfer für Niederösterreich“. Er habe sich als Finanz- und Wohnbaureferent sowie als Experte im Gesundheitswesen bewährt, vor allem wenn es um Angriffe der Zentralisten geht. Gleichzeitig dankte der Landesparteiobmann Michael Spindelegger für 12 Jahre an Spitze des NÖAAB, und seinen Einsatz als Außenminister für das Land Niederösterreich. Zu den aktuellen bundespolitischen Entwicklungen hob Erwin Pröll jene Bilanz hervor, die man im Gegensatz dazu auf Landesebene vorweisen könne. „Nur durch die Klarheit der Wahl, können wir mit aller Kraft für Niederösterreich arbeiten“, so Pröll. Ein höheres Wirtschaftswachstum als im Bundesschnitt, ein Arbeitslosenrückgang - sieben Monate in Folge - sowie der Ausbau von Infrastruktur und Forschung würden zeigen wie wichtig klare Verhältnisse sind. Niederösterreich werde den sozialen Aspekt der Familien im aktuellen Bundesbudget genau prüfen und gegen Schul- und Krankenhausschließungen, wie sie seitens des Bundes gefordert werden, vorgehen. „Das unwürdige Spiel `haut die Länder` bedeutet in Wahrheit, ´haut die Bürger`. Das werden wir nicht zulassen“, betont der Landeshauptmann. „Wir sind als ÖAAB der Zukunftsbund der für die leistungsorientierten Arbeitnehmer steht. Mit unseren Initiativen können wir dafür sorgen, dass Österreich seine besten Jahre noch vor sich hat“, unterstreicht Bundesobmann Michael Spindelegger.